21. Juli 2021

AL-GRÜNE zu Bahnübergang Ober-Roden: „Diskussion um Unterführung endlich beenden!“

Nach der nunmehr dritten gutachterlichen Untersuchung einer Bahnunterführung in Ober-Roden sollte nach Auffassung der Anderen Liste/Die Grünen Rödermark (AL) die Diskussion ein für alle Mal beendet sein. „Wer nach den überzeugenden Ausführungen von Dipl. Ing. Klaus Freudl im Bauausschuss am 23. Juni („Unter-führung für Kfz-Verkehr nicht zu empfehlen“) einer Bahnunterführung für Auto-fahrer noch das Wort redet, kann nicht mehr ernst genommen werden“, so AL-Fraktionsvorsitzender Stefan Gerl.

Nachvollziehbar hatte Freudl den Stadtverordneten vorgetragen, dass eine Unter-führung auf der Ortsdurchfahrt eine gravierende städtebauliche Zäsur mit sich bringen würde. So würde ein ca. 155 m langes Bauwerk die Straße Am Rosen-garten und die Hermann-Ehlers-Straße sowie wahrscheinlich auch die Zufahrt zur Kulturhalle von der Ortsdurchfahrt „abhängen“ und nach einem Grunderwerb in großem Umfang – 12 Grundstücke! – müssten einige Gebäude abgerissen werden. Auf dieser Strecke könnte die Straße nicht mehr von Fußgängern und Radfahrern überquert werden. Auch sei eine Gebäudesicherung für den Restbestand technisch extrem anspruchsvoll. Stefan Gerl: „Der Ortskern von Ober-Roden wäre nicht mehr wiederzuerkennen. Verantwortliche Politik muss aber immer die Belebung der Ortskerne als vordringliche Aufgabe sehen, nicht deren Zerstörung!“

Das Stadtparlament hat deshalb schon 1995 mit den Stimmen der AL und einer Mehrheit der CDU-Fraktion gegen SPD und FDP die einzig richtige Entscheidung getroffen und einer Unterführung für den motorisierten Verkehr eine Absage erteilt. „Selbstverständlich“, so Gerl, „muss eine technisch mögliche Verkürzung der Schrankenschließzeiten weiter auf der Tagesordnung stehen. Außerdem war es vorausschauend, schon vor 3 Jahren eine Unterführung für Radfahrer und Fußgänger in Nähe des Bahnübergangs im Zuge des „Stadtumbaus Hessen“ als Einzelmaßnahme anzumelden. Konkrete Überlegungen müssen nun mit detaillierter fachlicher Planung und Bürgerbeteiligung angestellt und vorangetrieben werden.“